Nun kommt die IT-Rezession

In Zahlen: Weltweit werden 2009 1,66 Billionen Dollar für Hard- und Software, Telekommunikationsausrüstungen und Dienstleistungen ausgegeben. Die Annahmen von Forrester sind dazu auch noch einigermassen optimistisch, geht man doch davon aus, dass sich die Konjunktur in den USA und anderen wichtigen Weltmärkten in der zweiten Hälfte 2009 erholen wird. Im Gegensatz zu anderen Jahren, wird die «IT-Konjunktur» gemäss den Marktforscher heuer nicht mehr von einzelnen Wachstumsmärkten wie die bekannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) «gezogen», so Forrester. Noch mehr schlechte Nachrichten gibt es für US-Hersteller. Diese würden durch die Entwicklung des Dollarkurses doppelt getroffen, glauben die Marktforscher.
 
Hardware pfui – Software auch nicht hui
Den grössten Einbruch der Nachfrage sieht Forrester im Hardware-Sektor. Hier soll der Absatz um vier Prozent auf 434 Milliarden Dollar sinken. Weniger schlimm sieht es für Software-Hersteller und -Integratoren aus. Forrester sieht die weltweite Nachfrage stabil bei 388 Milliarden Dollar. Einen Rückgang von drei Prozent auf 353 Milliarden Dollar soll es bei den Ausgaben für Telekommunikationsausrüstungen geben und sogar der Umsatz der IT-Dienstleister soll um ebenfalls drei Prozent auf 484 Milliarden Dollar sinken.
 
Deutschland besonders stark betroffen
Der Einfluss des Dollarkurses auf die Darstellung der «IT-Konjunktur» ist allerdings sehr gross. In lokalen Währungen gerechnet, sollen die Ausgaben für Informatik gemäss Forrester nämlich immer noch leicht, nämlich um 2,5 Prozent, wachsen. Sehr hart soll es übrigens Deutschland treffen. Hier sagt Forrester gar eine Schrumpfung des gesamten IT-Marktes um sieben Prozent voraus. (inside-IT/mc)

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