Diese überprüfte im Herbst 2007 Strategie und Führungsstruktur und kam zum Schluss, dass künftig ein Geschäftsführer das Unternehmen leiten soll. Der CEO werde zu einer klareren Aufgabenteilung und Entlastung innerhalb der Führung beitragen, teilte die NZZ-Gruppe am Mittwoch mit. Die Wahrung des hohen Stellenwerts der Publizistik bleibe für den Verwaltungsrat zentral. Die neue Führungspersönlichkeit wird in einem mehrstufigen Evaluationsverfahren gesucht.
Finanzchef gesucht
Suchen muss die NZZ-Gruppe auch einen neuen Finanzchef: Alfred Hümmerich kehrt in seine selbstständige Beratungstätigkeit zurück. Er steht laut Mitteilung in der Übergangszeit zur neuen Führungsstruktur koordinierend zur Verfügung. Hümmerich war 2005 zum Unternehmen gestossen und wurde letztes Jahr zudem Vorsitzender der Gruppenleitung.
Mehr Anzeigenverkäufe
Den Umsatz steigerte die NZZ-Gruppe im vergangenen Jahr dank höherer Anzeigeverkäufe, Umsatzsteigerung bei elektronischen Medien und Akquisitionen um 9% auf 551 Mio CHF Franken. Unter dem Strich blieben 45,5 Mio CHF. Der Gewinn liegt damit über 45% höher als 2006. Er wurde vor allem operativ erzielt, stieg doch auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 62% auf fast 41 Mio CHF.
Dividende verdoppelt
Zugelegt haben beide Geschäftsbereiche: Die Freie Presse Holding (FPH) mit Beteiligungen an Regionalverlagen in der Zentral- und der Ostschweiz sowie in Zürich, vor allem aber der Bereich NZZ mit der «Neuen Zürcher Zeitung», «NZZ am Sonntag» und NZZ Online. Pro Aktie wird eine Dividende von 1000 CHF ausbezahlt, doppelt so viel wie 2006. Infolge von Akquisitionen stieg der Personalbestand um 66 auf 1780 Mitarbeiter. (awp/mc/ps)