Das Gesuch bezieht sich auf einen Vertrag zwischen der Vertriebsorganisation der «Südostschweiz» und der Zuvo, das ein Unternehmen der «Neuen Zürcher Zeitung» und des Medienhauses Tamedia ist. Tamedia-Sprecherin Franziska Hügli bestätigte auf Anfrage, dass die Zuvo beim zuständigen Richter einen Antrag auf eine superprovisorische Verfügung gegen die Zustellung der «Südostschweiz am Sonntag» gestellt hat. Über den Inhalt des Gesuchs wollte Hügli keine Auskunft geben.
Lebrument zeigt sich unbeeindruckt
«Südostschweiz»-Verleger Hanspeter Lebrument berichtete an einer Medienkonferenz in Zürich über die superprovisorische Verfügung. Er konnte aber auch keine klärende Stellungnahme abgeben, da er erst kurz vor der Medienkonferenz davon erfahren habe. Als Hintergrund vermutet Lebrument einen hängigen Preiskonflikt mit der Zuvo. Lebrument zeigte sich aber unbeeindruckt: «Die Zeitung wird so oder so erscheinen». Nur ein Grossaufgebot an Polizisten könne die Zustellung der «Südostschweiz am Sonntag» verhindern. Lebrument wollte an der Medienkonferenz eigentlich für die «Südostschweiz am Sonntag» werben. (awp/mc/pg)