Obama und Sarkozy fordern von G20 klare Finanzmarktregeln

Der auch von Gordon Brown (Grossbritannien), Lee Myung-Bak (Südkorea) und Stephen Harper (Kanada) unterzeichnete Brief wurde am Dienstag vom Élyséepalast veröffentlicht. Bis zum Jahresende müssten weltweit straffere Regeln für das Kapital und die Liquidität der Banken geschaffen werden. «Unser Ziel ist eine Umsetzung bis zum Jahresende 2012.» Auch das Problem der Banken mit Bedeutung für Branche und Volkswirtschaft müsse angegangen werden.


Kein unkontrollierter Handel mit Finanzmarkt-Derivaten
Schluss machen wollen die Autoren mit dem unkontrollierten Handel mit hoch spekulativen Finanzmarkt-Derivaten. Derivate «sollten auf reglementierten Märkten oder elektronischen Handelsplattformen gehandelt und von zentralen Kompensationskammern ausgeglichen werden», heisst es in dem Brief. «Das sollte spätestens 2012 geschehen.»


Terminplan für Reformen
Wichtig sei ein klarer Terminplan für die Reformen. Die Fortschritte sollten regelmässig auf Gipfelebene überprüft werden. «Unser Ziel ist es, wieder ein dauerhaftes und Arbeitsplätze schaffendes Wachstum zu erreichen. Dazu müssen wir abgestimmte Strategien erarbeiten, damit unsere Budget-, Geld-, Handels- und Wechselkurspolitik sowie unsere Strukturreformen mit einem starken, dauerhaften und ausgewogenen Wachstum kohärent sind.» Die Handels- und Budgetgleichgewichte führten nicht zu stabilem Wachstum. (awp/mc/pg/25)

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