Obligatorische Krankenversicherung: Anstieg der Kosten um 3,9% im 2007

Von den grossen Kostengruppen liegt die Zuwachsrate für ambulante Spitalleistungen über, diejenige für Medikamente unter dem Durchschnitt, wie das Bundesamt für Gesundheit in einer Medienmitteilung schreibt.  Die Kosten stiegen in sämtlichen Bereichen an. Der stärkste Anstieg war bei den ambulanten (+ 6%) und stationären (+ 4,2%) Spitialleistungen zu verzeichnen. Die Arztkosten, die 22,4 % der der Kosten der Obligatorischen Krankenversicherung ausmachen, legten um 3,6% zu. Ein Plus von 5,0% hatte der Pflegebereich zu verzeichnen.


Basel-Stadt neu der teuerste Kanton
Grosse kantonale Schwankungen weist die Entwicklung der Kosten der Krankenpflegeversicherung auf. So stiegen die Bruttokosten pro Versicherten um 0,5% im Kanton Neuenburg und um 8,3% im Kanton Nidwalden. Der Kanton mit der geringsten Kosten ist Appenzell Innerrhoden, der teuerste Kanton ist neu Basel-Stadt mit einer Zunahme von 3,6%, der den Kanton Genf (1,8%) ablöst.


Kosten um rund 1 Mrd. Franken angestiegen
Wird der Anstieg der Kosten insgesamt betrachtet, so sind diese 2007 um 976 Millionen auf 21,579 Milliarden Franken angewachsen. Dies entspricht einem Anstieg von 4,7 Prozent. Diese Zunahme liegt über derjenigen des Vorjahrs und knapp unter dem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 5,1 Prozent seit dem Inkrafttreten des KVG. (BAG/mc/pg)

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