OC Oerlikon: Strafanzeige wegen Kursmanipulation eingereicht

Die Anzeige beziehe sich auf den Kurssturz der OC Oerlikon am 27. Juni, sagte OC-Oerlikon-Sprecher Burkhard Böndel gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Die Entwicklung des Kurses an diesem Tag lasse den Verdacht aufkommen, dass er mit unlauteren Mittel manipuliert worden sei. An jenem Freitag fiel die Aktie kurz nach Eröffnung der Börse um über 6% auf 275 CHF ab. Die «SonntagsZeitung» machte Anfang Juli publik, dass zu diesem Zeitpunkt ein strukturiertes Anlageprodukt der Waadtländer Kantonalbank (BCV) ausgelaufen sei. Dieses habe für die OC-Oerlikon-Titel eine Kapitalschutzbarriere von 276,25 CHF vorgesehen.


Kurs absichtlich gedrückt?
Aufgrund des Kurssturzes hätten die Anleger die OC-Oerlikon-Aktie übernehmen müssen, was den Verdacht nähre, dass der Kurs mit Leerverkäufen absichtlich gedrückt worden sei, berichtete die «SonntagsZeitung» weiter.


BCV wehrt sich
Die BCV weist den Vorwurf der Kursmanipulation indes «kategorisch» von sich. In einem Communiqué vom Montagabend schrieb sie, dass alle ihre Transaktionen aus normalen Handelstätigkeiten resultierten und unter Einhaltung der gesetzlichen und berufsethischen Regeln ausgeführt würden. (awp/mc/pg/28)

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