Aus Sicht des Mehrheitsaktionärs ist eine Stabilisierung von Oerlikon zentral, damit das Unternehmen nicht zu einem späteren Zeitpunkt wieder mit ihren Gläubigern verhandeln müsse. Viele Details der neuen Kreditvereinbarung und der Kapitalerhöhung seien noch vertraulich und müssten von den Gläubigern noch formell bewilligt werden. «Ich kann aber bestätigen, dass Renova rund 450 Mio CHF einbringen wird. Wir gehen davon aus, dass die jetzigen Aktionäre und neue Investoren auch einen Beitrag zur Rekapitalisierung von Oerlikon leisten und dann am Unternehmenswachstum beteiligt werden.»
Renova soll grösster Aktionär bleiben
Die Beteiligungsgesellschaft Renova wird nach Darstellung von Vekselberg weiterhin der grösste Aktionär bleiben. Generell hätten alle anderen Aktionäre das Recht und die Gelegenheit, an der Kapitalerhöhung teilzunehmen. «Wir erwarten auch, dass bei der Kapitalerhöhung einige neue Aktionäre dazukommen werden. Wir stehen einer möglichen Zusammenarbeit mit diesen positiv gegenüber», sagte er auf die Frage, ob die fünf Hedge-Funds, die neu dabei sind, grösster Aktionär werden.
Mehr unabhängige Shareholder
Hinsichtlich der Fonds, die als neue Grossaktionäre im Verwaltungsrat eine Mehrheit stellen könnten, meinte Vekselberg: «Nach der nächsten Generalversammlung wird der Verwaltungsrat eine Mehrheit an unabhängigen Mitgliedern haben. Damit meine ich unabhängig vom Aktionär Renova sowie unabhängig von anderen Einzelaktionären.» (awp/mc/ps/08)