«Tatsache ist, dass projektbezogen Synergien mit M+W Zander gesucht werden. Denn dies macht als Anbieter von Hochtechnologielösungen in vergleichbaren Feldern auf gleichen internationalen Märkten Sinn. Es besteht jedoch kein Anlass, daraus zu schliessen, dass M+W Zander an OC Oerlikon verkauft und in das Unternehmen intergriert werden soll», teilte Victory am Dienstagabend mit. Entgegen «spekulativen Medienberichten» in der Schweiz halte die Victory Industriebeteiligung AG fest, «dass das Stuttgarter Technologieunternehmen M+W Zander oder Teile davon nicht an OC Oerlikon verkauft werden sollen», so die Mitteilung weiter.
Spekulationen «entschieden» zurückgewiesen
Victory habe M+W Zander im vergangenen Jahr vollständig übernommen und den gesamten Kaufpreis aus eigenen Barmitteln bezahlt. M+W Zander erzielte 2007 einen Umsatz von 2,1 Mrd EUR und einen EBIT von rund 80 Mio EUR. Victory setzte entsprechend «grosse Erwartungen in das internationale Entwicklungspotential des stark wachsenden und schuldenfreien Unternehmens» mit insgesamt 8’600 Mitarbeitern, heisst es weiter. «Allfällige Spekulation über einen Verkauf an OC Oerlikon weist Victory als Alleininhaberin des Stuttgarter Technologieunternehmens entschieden zurück», so die Mitteilung weiter.
Gerüchte über Bankenstudien
Die Verkaufsspekulation seien zuletzt in den Medien aufgetaucht, nachdem in Medienkreisen von Bankstudien die Rede gewesen sei, welche prüfen sollen, welchen Preis das Unternehmen M+W Zander oder einzelne Teile erzielen könnten. Insbesondere sei gerüchteweise verbreitet worden, M+W Zander oder Teile würden in den OC Oerlikon-Konzern integriert, da Victory Mehrheitsaktionärin von OC Oerlikon ist.
Victory kontrolliert M+W Zander vollständig
«Der Technologiekonzern OC Oerlikon soll Anfang Mai für rund 1 Mrd EUR die M+W Zander-Sparte Facility Engineering übernehmen wollen. Das hätten Recherchen der «Handelszeitung» in Unternehmens- und Finanzkreisen ergeben, wie einem Vorabdruck der Wirtschaftszeitung zu entnehmen ist. Verkäuferin sei die Wiener Beteiligungsfirma Victory, die M+W Zander vollständig kontrolliert und gleichzeitig 27,57% an Oerlikon hält, so die Wirtschaftszeitung weiter.
Pecik dementiert
Mit Zander vertraute Personen würden den fairen Wert der Sparte «bei maximal 300 Mio EUR» sehen. Zwar dementiere Victory-Chef Ronny Pecik: «M+W Zander steht nicht zum Verkauf.» Doch das sehen involvierte Kreise anders. Allein im März hätten mehrere Treffen zum Fall Zander in Wien stattgefunden. Neben Victory hätten Vertreter von OC Oerlikon, Zander und sowie Berater von McKinsey und Bain & Company teilgenommen, so der HaZ-Artikel. (awp/mc/ps)