OECD erwartet Aufschwung ohne Jobs

«Die tendenzielle Wachstumsdynamik ist intakt», erklärte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem Ausblick am Mittwoch in Paris.


Wachstumsprognosen kräftig angehoben
Die OECD hob ihre Wachstumsprognosen im Vergleich zu November 2009 kräftig an. Danach kann Deutschland dank anziehender Exporte nun im laufenden Jahr mit 1,9 Prozent und 2011 sogar mit 2,1 Prozent Wachstum rechnen. Das reicht aber nicht einmal aus, um den Einbruch um 4,9 Prozent im Jahre 2009 wettzumachen. Der private Konsum dürfte in diesem Jahr sogar schrumpfen. Dabei soll die Arbeitslosigkeit um 0,2 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent steigen und 2011 sogar acht Prozent erreichen (gemäss Internationaler Arbeitsorganisation ILO).


Stärkeres Wachstum in Asien und Nordamerika
Relativ lahm ist der Aufschwung in Deutschland und dem Euro-Raum im Vergleich zu Asien und Nordamerika. So dürfte die US-Wirtschaft in diesem Jahr und im nächsten Jahr jeweils um 3,2 Prozent wachsen. Selbst Japan kann 2010 mit drei Prozent und 2011 immerhin mit zwei Prozent rechnen. Für den gesamten OECD-Raum summiert sich das auf 2,7 Prozent Wachstum in diesem und 2,8 Prozent im folgenden Jahr. Zugpferd bleibt China mit 11,1 Prozent Wachstum in diesem Jahr. (awp/mc/pg/12)

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