Für die Eurozone rechnen die OECD-Volkswirte im laufenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 1,25 Prozent, so die Prognose im OECD-Wirtschaftsausblick für die Eurozone, der am Dienstag in Paris veröffentlicht wurde. Damit falle das Wachstum etwas geringer aus als ein Jahr zuvor. Erst 2006 dürfte die Konjunktur in der Eurozone an Schwung gewinnen und das BIP-Wachstum bei 2,0 Prozent liegen.
Heimische Nachfrage als Haupttriebfeder
Haupttriebfeder des Wirtschaftswachstums sei die heimische Nachfrage, während die Nettoexporte nur wenig zum Wachstum beitragen dürften. Die Arbeitslosenquote dürfte 2006 nur leicht auf 8,75 Prozent zurückgehen, heisst es in der Studie.
Ölpreis als Risiko
Die OECD sieht allerdings signifikante Abwärtsrisiken. Hierzu zähle ein weiterer Anstieg der Ölpreise und ein Abbau der globalen Leistungsbilanzungleichgewichte, durch den der Euro-Wechselkurs erneut nach oben getrieben werden könnte, was die Erholung der Wirtschaft belasten könnte. Auch ein schärferer Anstieg der Kapitalmarktzinsen in den USA, der auf die Eurozone übergreifen könnte, sei ein Risikofaktor. Darüber hinaus seien das Verbrauchervertrauen und die Geschäftsaussichten der Unternehmen weiter anfällig. (awp/mc/as)