OECD: Steuern und Sozialabgaben 2009 kaum verändert

Diese wurden am Dienstag in Paris veröffentlicht. Demnach liegt die Belastung von Arbeitseinkommen in der Schweiz für alle untersuchten Haushaltstypen deutlich unter dem Mittel der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).


Berechnungen gelten für Arbeitnehmer in Zürich
Zu beachten sei jedoch, dass für die Schweiz für den OECD-Vergleich die Sozialbeiträge des verbindlichen Teils der beruflichen Vorsorge sowie die obligatorischen Kranken- und Unfallversicherungsbeiträge nur mit Mindestbeträgen angegeben würden. Oder sie seien gar nicht mitgerechnet, da sie an privatrechtlich organisierte Träger gehen. Die effektive Abgabenbelastung in der Schweiz werde somit unterschätzt, stellt die OECD-Studie fest. Insgesamt gelten die Berechnungen für Arbeitnehmer in Zürich. Herangezogen wird der durchschnittliche Jahresbruttolohn eines Vollzeitarbeitnehmers in der Privatwirtschaft, nämlich 75’376 CHF.


Belastung von Arbeitseinkommen im Schnitt gesunken
Im Durchschnitt sank in den OECD-Staaten 2009 die Belastung von Arbeitseinkommen. In vielen Ländern wurde im Rahmen von Konjunkturprogrammen die Steuer- und Abgabenlast gesenkt, in den meisten Ländern besonders stark für Familien. Am deutlichsten wurden Familien in der Slowakei, in Neuseeland und in der Türkei entlastet. In Deutschland sank die Steuer- und Abgabenlast deutlich stärker als im OECD-Schnitt. Wegen der Erhöhung des Kindergeldes war die Entlastung bei Familien und Alleinerziehenden grösser als in Haushalten ohne Kinder.


Abgabenlast nun unter Niveau von 2000
Für alle untersuchten Haushaltstypen liegt die Abgabenlast nun unter dem Niveau des Jahres 2000, und das obwohl die nominalen Durchschnittslöhne seither um fast 20% gestiegen sind. In Österreich sank die Steuer- und Abgabenlast für Arbeitnehmer im vergangenen Jahr erstmals seit 2005 wieder. Besonders stark gingen die Belastungen für Alleinerziehende und für Familien mit Kindern zurück. Allerdings bleibt die Abgabenlast für Arbeitnehmer weiterhin deutlich über dem OECD-Durchschnitt. (awp/mc/ps/21)

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