«Ökologischer Landbau ist aber nicht nur im Hinblick auf die fossile Energie günstiger, sondern die Böden halten auch die Feuchtigkeit länger. Das führt dazu, dass die Erosion deutlich geringer ist und die Böden wesentlich länger gesund bleiben. Eine weitere Folge des Ökolandbaus ist daher die bessere Erhaltung biologischer Ressourcen, berichtet Studienleiter David Pimentel, Professor für Ökologie und Landwirtschaft an der Cornell University.
Vergleich anhand von Mais- und Sojapflanzungen
Der Wissenschaftler hatte die beiden Arten des Landbaus anhand von Mais- und Sojapflanzungen miteinander verglichen. An der Untersuchung nahmen auch die Agrarforscher Paul Hepperly und Rita Seidel vom Rodale Institute, David Douglas vom Agricultural Research Service des US-Landwirtschaftsministeriums und der Landwirtschaftsökonom James Hanson von der University of Maryland teil. Untersucht wurde neben den Erträgen auch die Bodenbeschaffenheit, die Energieeffizienz, die Humusschicht, die organischen Veränderungen, Stickstoffwerte und Nitratauswaschung.
Ertrag aus Ökolandbau stieg deutlich an
Verglichen wurde eine Farm, die mit konventionellen Methoden, unter Einsatz von Dünger und Pestiziden und Stallmist die Mais und Soja anbauten, mit zwei Bio-Bauernhöfen. Die Erträge aus den verschiedenen Anbausystemen waren mehr oder weniger ident. In den ersten vier Jahren waren die Erträge aus dem Ökolandbau um knapp ein Drittel niedriger. Dann stieg allerdings der Ertrag aus dem nachhaltigen Anbau deutlich an. Besonders während trockener Perioden waren die Pflanzen aus dem ökologischen Landbau besser. Nach Angaben von Pimentel nehmen Pflanzen aus dem Ökolandbau deutlich mehr Kohlenstoff auf als jene nach konventionellem Anbau.
Biolandbau vorallem für Getreide geeignet
Nach dem Ergebnissen der Untersuchung sind besonders Mais, Sojabohnen, Weizen, Hafer und andere Getreide gut für den ökologischen Landbau geeignet, berichtet Pimentel. Für Äpfel, Weintrauben, Kirschen und Kartoffel sei dies problematischer, da es eine Vielzahl von Schädlingen gebe. Das Untersuchungsergebnis wurde in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Bioscience veröffentlicht. (pte/mc/ab)