Öl-Preise steigen weiter
Dies nachdem er kurzzeitig auch über die Marke von 84 Dollar geklettert war. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete 84,94 Dollar und damit 30 Cent mehr als am Vortag. Gestützt worden seien die Ölpreise durch den erneut schwächeren Dollar, sagten Händler. So stieg der Euro zum Dollar über die Marke von 1,41 Dollar. Aber auch zu anderen Währungen wertete der Dollar ab. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger.
Keine gravierenden Entscheidungen erwartet
Von dem Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) an diesem Donnerstag in Wien erwarten Experten keine gravierenden Entscheidungen. Die Förderquote dürfte nicht geändert werden. «Da der Ölpreis vor allem finanzmarktgetrieben ist, sind die Einflussmöglichkeiten der Opec momentan ohnehin begrenzt», schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. Die Experten verweisen auf die Internationale Energieagentur (IEA) und die US-Energiebehörde EIA, die ihre Prognosen für die weltweite Ölnachfrage nochmals nach oben revidiert haben. Mit einer Verknappung am Ölmarkt ist laut Commerzbank nicht zu rechnen.
Opec-Preis deutlich gestiegen
Der Preis für Rohöl der Opec ist deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 80,90 Dollar. Das waren 1,26 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.
Opec behält wie erwartet Förderquoten bei
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat die Förderquoten wie erwartet unverändert belassen. Dies teilte die Opec am Donnerstag in Wien mit. Die zwölf Mitgliedsländer der Kartells hatten zuletzt im Dezember 2008 eine Reduzierung der Förderquoten beschlossen. Einige Länder hatten sich aber nicht daran gehalten und die Opec-Förderquote über das genannte Ziel steigen lassen. (awp/mc/ss/04)