Öl: Sorge vor Eskalation löst neuen Preisschub aus

Nach einer Verschärfung des Streits um die 15 im Iran festgehaltenen britischen Marinesoldaten kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intertmediate (WTI) am Freitag 66,21 US-Dollar. Damit legte der Ölpreis an der New Yorker Rohstoffbörse in den vergangenen 24 Stunden um mehr als zwei Dollar zu.


Nordseesorte Brent setzt Höhenflug fort


Auch an der Börse in London setzte der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent den Höhenflug der vergangenen Handelstage weiter fort. Der Barrelpreis notierte bei 68,38 Dollar und damit 50 Cent höher als am Vortagesschluss.

Lage im Iran weiterhin das beherrschende Thema


Die Lage im Iran ist nach Einschätzung von Analysten weiter das alles beherrschende Thema an den Ölmärkten. Der UNO-Sicherheitsrat äusserte nach einer über vierstündigen, kontroversen Debatte am Donnerstagabend in New York «grosse Besorgnis» über die Krise, verzichtete aber auf eine Verurteilung des viertgrössten Ölförderlandes der Welt.

Ölnotierungen jenseits der Marke von 70

Vor den Hintergrund der jüngsten geopolitischen Risiken in der Ölregion am Persischen Golf «spekulieren bereits zahlreiche Marktteilnehmer mit Ölnotierungen jenseits der Marke von 70 Dollar», sagte Rohstoffanalyst Michael Davies vom Handelshaus Sucden. «Kurzfristig stehen die Zeichen auf weiter steigende Preise.» Bei einem Sprung über die Marke von 70 Dollar würde sich der Ölpreis langsam wieder in Richtung des Rekordhochs von 78,40 Dollar vom Juli 2006 bewegen. (awp/mc/ab)
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