Ölpreis belastet Royal Dutch Shell im Q2

Den Aktionären soll dennoch eine um fünf Prozent höhere Dividende von 0,42 Dollar gezahlt werden. Die Erwartungen des Marktes konnte Shell übertreffen. Im frühen Handel stieg der Shell-Kurs um rund 1,1 Prozent.


Schleppende Energie-Nachfrage
Die schwache Weltwirtschaft und die nur schleppende Energie-Nachfrage hätten das zweite Quartal geprägt, sagte Shell-Chef Peter Voser. Die Bedingungen dürften auch weiterhin schwierig bleiben. «Wir rechnen nicht mit einer schnellen Erholung.» Den Ölkonzernen macht weltweit der im Vergleich zum Vorjahr schwache Ölpreis zu schaffen. Im Juli 2008 hatte Rohöl noch fast 150 Dollar je Barrel gekostet und den Ölkonzernen Rekordgewinne beschert. Zurzeit pendelt der Preis zwischen 60 und 70 Dollar. Gleichzeitig sind bei den Konzernen die Kosten für die Ölförderung sehr hoch, weshalb sich nun viele ein Sparprogramm verordnet haben.


Jede fünfte Management-Stelle gestrichen
Shell hatte im Juni angekündigt, sich künftig schlanker aufzustellen. Dem Programm mit dem Namen «Transition 2009» sind bereits 20 Prozent der Stellen im Management zum Opfer gefallen. Weitere Stellenstreichungen sind laut Shell wahrscheinlich. Weltweit beschäftigte Shell zuletzt rund 100.000 Menschen. Im ersten Halbjahr konnte Shell seine operativen Aufwendungen bereits um 700 Millionen Dollar senken.


Ausschau nach neuen Öl- und Gasfeldern
Der Konzern bleibt eigenen Angaben zufolge auf der Suche nach neuen Öl- und Gasfeldern, um die Produktion anzukurbeln. Allein im ersten Halbjahr 2009 habe Shell sechs neue Fünde gemacht. Ziel sei es die Förderung von Öl auszubauen und um eine Millionen Barrel Öl pro Tag zu erhöhen. (awp/mc/ps/07)

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