Ein Barrel der US-Sorte WTI wurde mit 77,10 Dollar gehandelt. Das waren 25 Cent mehr als zum Handelschluss am Montag. Der Ölmarkt notiert damit weiterhin in Reichweite des Rekordstandes.
Markt überhitzt
«Das Korrekturpotenzial ist erheblich», sagte Commerzbank-Experte Eugen Weinberg. Er hält den Markt für überhitzt. Händler führten den neuerlichen Preisanstieg auf die Erwartung eines weiteren Rückgangs der wöchentlichen Rohöllagerbestandsdaten in den Vereinigten Staaten zurück. Die Daten werden am Mittwochnachmittag veröffentlicht. Darüber hinaus stützten Aussagen des iranischen Ölministers Kazem Vaziri-Hamaneh den Ölmarkt, hiess es. Er hatte bereits am Montag gesagt, dass er eine Förderausweitung auf dem nächsten OPEC-Treffen nicht unterstütze. Die Gründe für den hohen Ölpreis sind laut dem Iran die geopolitische Situation und Benzinknappheit in den USA.
OPEC-Preis praktisch unverändert
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist zum Wochenauftakt praktisch unverändert geblieben. Ein Barrel kostete nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats in Wien a m Montag 72,24 Dollar im Vergleich zu 72,24 Dollar am vergangenen Freitag. Die OPEC berechnet ihren so genannten Korbpreis auf der Basis von elf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/gh)