Ölpreis erholt sich etwas – weiterhin unter 53 US-Dollar

Das waren 85 Cent mehr als zum Handelsende am Vortag. Am Donnerstag war der Ölpreis auf den tiefsten Stand seit etwa 19 Monaten gesunken. Auch in London legte der Ölpreis zu. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich zuletzt um 1,12 Dollar auf 52,82 Dollar.


Ungewöhnlich mildes Wetter prognostiziert
Händler begründeten die Preissteigerungen mit kurzfristig etwas kälterem Wetter im Nordosten der USA. Zugleich verwiesen sie jedoch darauf, dass die Vorhersagen mittelfristig weiterhin ungewöhnlich mildes Wetter prognostizieren. Gestützt worden sei der Ölpreis neben den kurzfristigen Wetterprognosen von Äusserungen des Präsidenten der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Die OPEC werde weitere Massnahmen zur Stützung des Ölpreises ergreifen, falls dies erforderlich sei, hatte Mohammed al-Hamli Donnerstag in Abu Dhabi gesagt. Bislang sei noch keine Entscheidung gefallen, ob das Ölkartell eine ausserordentliche Sitzung vor dem nächsten Termin im März abhalten werde, ergänzte der OPEC-Präsident.


OPEC-Preis unter 50 US-Dollar
Unterdessen ist der Preis für OPEC-Rohöl unter 50 US-Dollar gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag lag der Durchschnittspreis für ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten der elf Mitgliedsländer am Donnerstag bei 49,13 US-Dollar. Das waren 1,43 Dollar weniger als am Vortag (50,56 Dollar). Niedriger hatte der Korbpreis mit 47,60 Dollar zuletzt Ende Mai 2005 notiert. Die OPEC berechnet den Preis auf Basis elf wichtiger Sorten des Kartells.(awp/mc/ab)

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