Ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Januar kostete am Mittag 62,41 US-Dollar. Das waren fünf Cent weniger als am Vortag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich hingegen um 33 Cent auf 63,40 Dollar.
«Signifikante» Änderungen zum Vormonat
Trotz des Rückgangs der US-Öllagerbestände vom Mittwoch seien die Bestände weiterhin ordentlich, sagte Analyst Andy Lebow von Man Financial. Gleichwohl seien die Veränderungen zum Vormonat «signifikant». Insbesondere die Destillate-Bestände seien auf ein lediglich durchschnittliches Niveau gefallen, sagte Lebow.
Sinkende Temperaturen stützen Ölpreis
Mit Blick auf die weitere Preisentwicklung verwiesen Experten auf voraussichtlich bereits am Wochenende sinkende Temperaturen in der nördlichen Hemisphäre. Dies werde den Ölpreis weiter stützen. Auch wird am Markt weiterhin die Möglichkeit weiterer Produktionskürzungen seitens der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) diskutiert. «Der Öl-Preisverfall seit Juni und die aktuelle Dollarschwäche geben der OPEC gute Gründe für weitere Förderkürzungen», sagte Citigroup-Analyst Tim Evans.
OPEC-Rohöl: Über 57 US-Dollar
Unterdessen ist der Preis für OPEC-Rohöl über 57 US-Dollar gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag in Wien lag der Korbpreis für ein Barrel am Mittwoch bei 57,28 Dollar. Das waren 80 Cent mehr als am Vortag. Das Kartell berechnet den Korbpreis aus elf wichtigen Ölsorten. (awp/mc/ar)