Händler begründeten den Preisrutsch mit einem deutlichen Zuwachs der Reserven in den USA. In der vergangenen Woche sind die Lagerbestände an Rohöl in der grössten Volkswirtschaft der Welt nach Angaben des Energieministeriums in Washington trotz des Winters um 6,8 Millionen Barrel auf 321,5 Millionen Barrel gestiegen. Auch die Reserven an Heizöl und an Benzin hätten wie in den Vorwochen weiter zugelegt. Vor der Veröffentlichung der US-Lagerdaten stand der Ölpreis noch bei 51,62 Dollar und rutschte dann zeitweise auf ein Tagestief von 50,46 Dollar.
IEA senkt Nachfrage-Prognosen
Zuvor hatte bereits die Internationale Energie Agentur (IEA) hat ihre Prognose für die Nachfrage nach Rohöl im laufenden Jahr gesenkt. Wegen des ungewöhnlich milden Winterwetters und einer Abkühlung der US-Konjunktur rechnet die Agentur nur noch mit einer Zunahme der Nachfrage um 1,6 Prozent auf 85,8 Millionen Barrel pro Tag.
OPEC-Rohöl erneut billiger
Rohöl aus der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist ebenfalls billiger geworden. Nach Berechnungen des OPEC Sekretariats in Wien vom Donnerstag lag der Preis für ein Barrel (159 Liter) aus der Förderung des Kartells am Mittwoch im Durchschnitt bei 47,92 US-Dollar. Das waren 65 Cent weniger als am Dienstag (48,57 Dollar). (awp/mc/pg)