Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Abend im elektronischen Handel 59,86 Dollar. Dies waren 1,72 Dollar weniger als zu Handelsschluss am Dienstag. Zuvor war der Preis bis auf 59,25 Dollar gefallen. Zuletzt hatte ein Barrel am 17. Februar weniger gekostet. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich am Mittwoch um 1,40 Dollar auf 59,77 Dollar.
Lagerbestände auf Hochstand
Die Lagerbestände an Rohöl waren in der abgelaufenen Woche nach Angaben des US-Energieministeriums auf den höchsten Stand seit Mai 1999 geklettert. Sie erhöhten sich zur Vorwoche um 6,8 Millionen Barrel auf 355,1 Millionen Barrel. Die Bestände an Benzin verringerten sich hingegen um 1,1 Millionen Barrel auf 224,8 Millionen Barrel. Bei Destillaten (Heizöl, Diesel) wurde ein Rückgang um 2,7 Millionen Barrel auf 131,4 Millionen Barrel ermittelt.
Spannungen im Iran-Konflikt
Auch die Entscheidung der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC), die Rohölförderung angesichts der politischen Weltlage vorerst nicht zu senken, habe den Ölpreis belastet, sagten Händler. Das Rückschlagspotenzial sei aber angesichts der zunehmenden Spannungen im Iran-Konflikt begrenzt, sagte Analyst Jamal Qureshi von PFC Energy. Die USA und die Europäische Union wollen den Iran wegen des Streits um dessen Atompolitik vor den UN-Sicherheitsrat bringen.
OPEC Korbpreis gefallen
Auch OPEC-Öl verbilligte sich deutlich. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch verringerte sich der so genannte Korbpreis am Dienstag um 1,17 Dollar auf 57,47 Dollar. (awp/mc/ab)