Ölpreis nach OPEC-Aussagen zu stabilen Fördermengen unter Druck

Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl der Sorte WTI kostete im asiatischen Geschäft 67,50 Dollar und damit 42 Cent weniger als bei Handelsschluss am Vorabend. Damit entfernte sich der Ölpreis wieder etwas von seinem Rekordhoch von 70,85 Dollar, das er im Spätsommer 2005 erreichte.

Gute Versorgungslage beim Rohöl
«Der Markt ist derzeit gut mit Rohöl versorgt», sagte Rohstoff-Analyst Victor Shum vom US-amerikanischen Energieberatungsunternehmen Purvin and Gertz in Singapur. Die Ergebnisse des OPEC-Treffens in Wien vom Vortag dürften den Ölpreis weiter unter Druck halten. Das Kartell beschloss auf dem Treffen der OPEC-Energieminister am Vortag in Wien, die Förderquoten von rund 28 Millionen Barrel pro Tag angesichts der hohen Ölpreise und der labilen politischen Lage vorläufig nicht zu senken.

Abgekühlte geopolitische Lage in Nigeria ud Iran
Ausserdem habe sich «die geopolitische Lage in den wichtigen Ölförderstaaten Nigeria und Iran abgekühlt», sagte Shum weiter. Irans Ölminister hatte zuvor gesagt, dass es keinen Grund zum Stopp der Ölexporte des Landes gebe. Zudem dürfte die Aussicht auf weiter steigende Lagerbestände an Rohöl in den USA den Ölpreis im Tagesverlauf unter Druck halten, sagte Shum weiter. Das US-Energieministerium wird die wöchentlichen Daten zu den Lagerbeständen am Nachmittag bekannt geben.

(awp/mc/hfu)

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