Ölpreis rutscht wieder unter 74 Dollar – Lage weiter angespannt

Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Auslieferung im August kostete im asiatischen Handel 73,79 Dollar und damit 30 Cent weniger als im späten Freitagabend. Zuvor hatte der Ölpreis im Freitagshandel noch zeitweise ein neues Rekordhoch bei 75,78 Dollar erreicht. Die Sorge vor geopolitische Risiken nach einer Serie von nordkoreanischen Raketentests waren nach Einschätzung von Experten der Auslöser für den jüngsten Höhenflug beim Ölpreis.


Besorgt über die Entwicklung in Nordkorea
Trotz der leichten Entspannung «sind die Ölmärkte weiter besorgt über die Entwicklung in Nordkorea und im Mittleren Osten», sagte Rohstoffanalyst Mark Pervan von Daiwa Securities. Zudem laste der Atomstreit mit dem Iran weiter auf dem Ölpreis. Daher sei kurzfristig nicht mit einer nennenswerten Entspannung beim Ölpreis zu rechnen.


Treffen der führenden Industrienationen (G8-Gipfel)
Der Iran will an dem bevorstehenden Treffen der führenden Industrienationen (G8-Gipfel) teilnehmen, um zu einer Entscheidung im Konflikt über sein Atomprogramm zu kommen. Der iranische Aussenminister Manuchehr Mottaki erklärte am Sonntag in Teheran: «Wenn wir nicht auf dem G8-Gipfel präsent sind, dann kann keine vernünftige und einmütige Entscheidung getroffen werden.» Der Gipfel findet vom 15. bis 17. Juli in St. Petersburg statt. (awp/mc/gh)

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