Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich unterdessen nur leicht um zwei Cent auf 43,34 Dollar. Marktbeobachter begründeten die anhaltend schwache Tendenz der Ölpreise mit den trüben Aussichten für die weltweite Ölnachfrage. Allerdings wurde auch auf technische Gründe verwiesen: So läuft der Januar-Terminkontrakt für US-Rohöl am heutigen Freitag aus. An Tagen mit Kontraktwechseln sind Kursschwankungen nicht ungewöhnlich. Der nachfolgende Februar-Kontrakt für WTI notierte denn auch merklich höher bei 41,08 Dollar.
Rekordkürzung der Rohölförderung durch OPEC
Die am Mittwoch beschlossene Rekordkürzung der Rohölförderung durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hat den Ölmarkt nach wie vor nicht stabilisieren können. Die Commerzbank rechnet allerdings damit, dass ein Grossteil der beschlossenen Kürzung durch die OPEC-Mitglieder tatsächlich umgesetzt wird, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. Da auch andere wichtige Ölförderländer wie Russland Produktionskürzungen angekündigt haben, rechnet die Commerzbank für das erste Quartal 2009 mit einer Stabilisierung der Ölpreise.
Auch OPEC-Preis gesunken
Gesunken ist unterdessen auch der Preis für OPEC-Rohöl. Ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells habe am Donnerstag 39,48 US-Dollar gekostet, teilte das OPEC-Sekretariat am Freitag in Wien mit. Das waren 1,47 Dollar weniger als am Mittwoch. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/gh/25)