Damit notiert der Ölpreis weiterhin auf dem tiefsten Stand seit etwa 19 Monaten. Auch in London sank der Ölpreis. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich zuletzt um sechs Cent auf 51,56 Dollar.
Saudi-Arabien gegen OPEC-Sondertreffen
Händler begründeten den erneuten Preisrückgang weiterhin mit Äusserungen des saudi-arabischen Ölministers vom Vortag. Ein Sondertreffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) sei derzeit nicht notwendig, hatte Ali al-Naimi in Neu Delhi gesagt. Das Kartell müsse zurzeit nicht über eine weitere Kürzung der Fördermenge sprechen. Daraufhin verlor der Ölpreis deutlich an Wert und fiel im weiteren Tagesverlauf unter 51 US-Dollar.
Kein weiterer Preiszerfall
Analysten erwarten unterdessen keinen weiteren Preisverfall. Sie verwiesen auf einen Wintereinbruch in den USA, was die Nachfrage nach Heizöl etwas steigen lasse. Der Markt warte nunmehr auf die US-Öllagerbestände, die aufgrund eines US-Feiertags erst am Donnerstag bekannt gegeben werden.
OPEC-Rohöl erneut billiger
Unterdessen hat sich OPEC-Rohöl erneut verbilligt. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats in Wien vom Mittwoch lag der Preis für ein Barrel (159 Liter) aus der Förderung des Kartells am Dienstag im Durchschnitt bei 48,57 US-Dollar. Das waren 76 Cent weniger als am Montag (49,33 Dollar). Die OPEC ermittelt den so genannten Korbpreis auf Grundlage von elf wichtigen Sorten aus der Förderung der Mitgliedstaaten. (awp/mc/pg)