Ölpreis sinkt leicht – Gewinnmitnahmen
Das waren neun Cent weniger als zu Handelsschluss am Montag. Zu Wochenbeginn war der Preis angesichts des kalten Winterwetters im Nordosten der USA bis auf 60,80 Dollar geklettert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Dienstag mit 57,62 Dollar elf Cent weniger als am Vortag. Nach den deutlichen Kursaufschlägen der vergangenen Tage würden nun einige Marktteilnehmer Gewinne mitnehmen, sagten Händler.
Anstieg von kurzer Dauer?
Trotz des weiter kalten Wetters könnte der jüngste Ölpreisanstieg aber von kurzer Dauer sein, hiess es bei Sucden Brokerage. Es sei viel Angebot vorhanden. Zudem dürfte die Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) auf ihrem Treffen am zwölften Dezember keine Förderkürzung beschliessen. Die HVB erwartet unterdessen, dass die OPEC auf ihrer nächsten Sitzung am zwölften Dezember zu ihrem alten System mit verbindlichen Quoten zurückkehren.
Reduzierte Verbrauchserwartungen und hohe US-Lagerbestände
Hintergrund seien reduzierte Verbrauchserwartungen und hohe US-Lagerbestände, hiess es in einer am Dienstag in München veröffentlichten Analyse. In einem zweiten Schritt könnte die OPEC im Januar oder Februar auch eine Förderkürzung beschliessen. Der OPEC-Korbpreis erhöhte sich erneut. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Dienstag in Wien kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 52,72 US-Dollar. Das waren 85 Cent mehr als am Freitag.
(awp/mc/hfu)