Ölpreis sinkt nach US-Lagerdaten kräftig – Mildes Winterwetter hält an

Im Tagesverlauf hatte der Ölpreis mit 53,89 Dollar den am Dienstag zwischenzeitlich erreichten tiefsten Stand seit 18 Monaten nur um einen Cent verfehlt. Auch in London gab der Ölpreis am Mittwochnachmittag kräftig nach. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich zuletzt um 1,57 Dollar auf 53,59 Dollar. Damit wurde das am Vortag zwischenzeitlich erreichte Tief von 53,64 Dollar unterboten.


Der Lageraufbau in den USA war stärker als erwartet. Die Benzinvorräte stiegen nach Angaben des US-Energieministeriums um 3,8 Millionen auf 213,3 Millionen Barrel. Auch die Destillate-Bestände (Heizöl, Diesel) legten kräftig zu. Sie erhöhten sich um 5,4 Millionen auf 141,0 Millionen Barrel. Die Rohölvorräte gingen hingegen um 5,0 Millionen auf 314,7 Millionen Barrel zurück. Das milde Winterwetter dämpft insbesondere den Heizöl- und Gasverbrauch der USA deutlich.


OPEC-Rohöl auf tiefstem Stand seit Dezember 2005
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2005 gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch lag der Durchschnittspreis für ein Barrel aus den Fördergebieten der elf Mitgliedsländer am Dienstag bei 51,17 Dollar. Das waren 69 Cent weniger als am Vortag. (aw p/mc/pg)

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