Ölpreis: Swiss verspekuliert sich kräftig


«Der Preisanstieg des Erdöls bereitet uns Sorgen», erklärte Swiss-VR-Präsident Pieter Bouw letzte Woche an der GV in Basel. Mit gutem Grund, denn Swiss hat auf fallende Ölpreise spekuliert.


Trotz Nahost-Krise auf fallende Ölpreise spekuliert: Swiss. (pd)
Bei der Swiss ist der Bedarf an Flugpetrol gegen Preisaufschläge seit Anfang April nicht mehr abgesichert. Eine «minutiöse Risikoanalyse» habe dazu geführt, dass die Swiss alle Zertifikate der Versicherung gegen allfällige Preisaufschläge beim Kerosin verkauft habe, hatte Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel damals gegenüber der Nachrichtenagentur sda erklärt. Die Swiss habe dafür 20 Millionen Franken gelöst.Auf Hedging ganz verzichtet
Die Absicherung der Treibstoffkosten (Hedging) lag bei der Swiss bis Ende März noch bei 36 Prozent des Bedarfs. Die übrigen 64 Prozent waren schon damals von den Ausschlägen auf dem Markt abhängig.Treibstoffverbrauch nicht mehr abgesichert
Noch im vergangenen Jahr hatte die Swiss zwischen 65 und 85 Prozent ihres Treibstoffbedarfs abgesichert. Die Swiss ist nun eine der wenigen Fluggesellschaften, die über keine Absicherung des Treibstoffverbrauchs mehr verfügt. (awp/scc/pds)





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