Die deutlichen Kursverluste des Dollar hätten die Ölpreise beflügelt, sagten Händler. So stieg der Euro zum Dollar um zwei Cent. Ein schwächerer Dollar mach Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger. Zudem habe aber auch die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten und ein stärker als erwartet gestiegener Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor den Markt gestützt.
Anstieg der US-Rohöllagerbestände erwartet
Die nächste wichtige Marke liegt nach Einschätzung der Commerzbank bei dem Hoch von Anfang August bei 83 Dollar. «Die Ölpreise werden derzeit vor allem von Investoren gestützt», heisst es in einer Studie. Abzulesen sei dies bei Rohöl am Anstieg der spekulativen Positionen in der vergangenen Woche auf ein Sechs-Wochen-Hoch. Allerdings steige mit nachlassendem Rückenwind seitens der Finanzmärkte das Risiko für eine Preiskorrektur, zumal in dieser Woche aufgrund steigender Ölimporte und einer geringeren Raffinerieauslastung mit einem Anstieg der US-Rohöllagerbestände gerechnet werde. Dies könnte den WTI-Preis wieder unter 80 Dollar fallen lassen. Ein stärkerer Preisrückgang sei allerdings unwahrscheinlich.
Opec-Öl erneut teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 79,95 Dollar. Das waren 43 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/16)