Ölpreise bleiben nach Rekordjagd vom Vortag in Reichweite ihrer Höchststände

Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WT) zur Lieferung im November kostete am späten Mittag 87,55 US-Dollar und damit 0,15 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Am Mittwoch war der Preis bis auf den neuen Rekordstand von 88,88 Dollar geklettert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember verteuerte sich um 0,05 Dollar auf 83,18 Dollar. Am Mittwoch war ein Rekordhoch von 84,43 Dollar erreicht.


Politische Spannungen
Händler führten den Preisanstieg vom Vortag auf die Zustimmung des türkischen Parlaments für grenzüberschreitende Militärschläge gegen Rebellen der kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak zurück. Auch Äusserungen von US-Präsident George W. Bush, der angesichts des Konflikts um das iranische Atomprogramm vor einem Dritten Weltkrieg gewarnt hatte, hätten die Ölpreise beflügelt. Sollten die politischen Spannungen anhalten oder die Krise sich verschärfen, könnten die Ölpreise weiter zulegen, hiess es.


OPEC-Preis angestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen weiter gestiegen und erstmals über 81 Dollar geklettert. Ein Barrel (159 Liter) kostete am Mittwoch nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag 81,09 US-Dollar. Das waren 27 Cent mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/gh)

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