Die Nordseesorte Brent verteuerte sich um 48 Cent auf 98,75 Dollar. Erst am Mittwoch waren die Ölpreise auf historische Höchststände von 102,10 Dollar (WTI) beziehungsweise 100,53 Dollar (Brent) geklettert.
OPEC-Treffen zusehends im Blickpunkt
Händler erklärten die leichten Kursgewinne zum einen mit einer Gegenreaktion, nachdem die Ölnotierungen am Vormittag noch von den robusten Lagerbestandsdaten aus den USA vom Vortag belastet worden seien. Zum anderen rücke aber auch das Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am kommenden Mittwoch (5. März) zusehends in den Blickpunkt, hiess es. Jüngste Äusserungen aus der Reihen des Ölkartells deuteten auf zumindest unveränderte Förderquoten hin, möglicherweise sogar auf eine Förderkürzung, hiess es.
OPEC-Korbpreis steigt erstmals über 95 Dollar
Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank rechnet allerdings nicht mit einer bevorstehenden Reduzierung der Förderung seitens der OPEC. Angesichts des aktuell hohen Preisniveaus sei mit zunächst unveränderte Quoten zu rechnen, schätzt Weinberg. Die mittlerweile hohe Vorratshaltung der USA erleichtere es der OPEC allerdings, eine straffere Förderpolitik in den kommenden Monate zu begründen.
Der Preis für OPEC-Rohöl ist unterdessen erstmals über 95 Dollar gestiegen. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Ölkartells am Mittwoch durchschnittlich 95,20 US-Dollar. Das waren 1,11 Dollar mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)