Das waren 78 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im November kletterte um 72 Cent auf 90,95 US-Dollar.
Gegenreaktion zu den Preisrückgängen
Die Kursgewinne seien eine Gegenreaktion zu den zeitweise deutlichen Preisrückgängen vor Vortag, sagten Händler. Die am Donnerstag veröffentlichten und unerwartet gestiegenen US-Rohöllagerbestände hatten die Ölpreise zwischenzeitlich unter Druck gebracht. Die Daten seien aber nur auf den ersten Blick gut ausgefallen, sagte Antoinne Halff, Analyst beim Handelshaus Fimat in London. Der Anstieg der Lagerbestände sei auf die relativ isolierte Westküste konzentriert. Sollte es zu erneuten weltpolitischen Spannungen kommen, dürften die Ölpreise ihren Höhenflug wieder fortsetzen, schätzt Halff.
OPEC-Preis gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist ebenfalls gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) kostete am Donnerstag nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag 87,01 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Vortag. Das war der erste Preisanstieg seit dem 7. November, als der Korbpreis einen Rekordstand von 90,71 Dollar erreichte. Die OPEC berechnet ihren Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ab)