Vor der Veröffentlichung der Daten wurde WTI noch mit 80,72 Dollar gehandelt. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 42 Cent auf 77,20 Dollar. Zuvor hatte der Brentpreis noch ein Tageshoch von 78,29 Dollar erreicht.
Höhere Rohöl- und Benzinlagerbestände in den USA
Die überraschend gestiegenen Rohöl- und Benzinlagerbestände in den USA hätten die Ölpreise belastet, sagten Händler. Die Vorräte an Rohöl sind um 1,8 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 320,6 Millionen Barrel geklettert. Experten hatten hingegen mit einem Absinken der Rohölbestände um 3,1 Millionen Barrel gerechnet. Die Benzinlagerbestände legten ebenfalls überraschend zu. Sie kletterten um 0,6 Millionen Barrel auf 191,4 Millionen Barrel. Hier hatten die Erwartungen bei minus 100.000 Barrel gelegen. Die Bestände an Destillaten (Heizöl, Diesel) stiegen mit 1,6 Millionen Barrel auf 137,1 Millionen Barrel deutlicher als erwartet. Experten hatten mit einem Anstieg um lediglich 1,2 Millionen Barrel gerechnet.
Unterdessen bekräftigten Analysten ihre Einschätzung eines zu hohen Preisniveaus am Ölmarkt. «Wir rechnen mit einer mittelfristigen Korrekturbewegung in Richtung 75 Dollar», sagte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank. (awp/mc/pg)