Ölpreise entfernen sich von Rekordständen am Vortag

Das waren 89 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 1,09 Dollar auf 97,47 Dollar. Am Vortag war der mittlerweile ausgelaufene März-Kontrakt über WTI-Rohöl auf einen neuen historischen Höchststand von 100,10 Dollar gestiegen. Auch Brent-Rohöl erreichte mit 98,70 Dollar eine neue Rekordmarke.


Auslöser des jüngsten Preissprungs waren laut Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank, vor allem Äusserungen aus Algerien und Iran über eine mögliche Kürzung der Ölförderung seitens der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Hinzu gekommen sei eine verstärkte Schwäche des Dollar. Ein schwacher Dollar verbilligt die in US-Währung notierten Rohstoffe und erhöht mithin die Öl-Nachfrage.


Starke spekulative Kräfte
Die Dynamik des Ölpreisanstiegs lasse aber auch auf starke spekulative Kräfte schliessen, meint Weinberg. Dass das hohe Preisniveau nicht gehalten werden konnte, führt Weinberg auf die Aussicht auf einen erneuten Aufbau der Ölbestände in den USA zurück. Die Daten werden aufgrund eines Feiertags nicht wie gewöhnlich am Mittwoch, sondern erst am Donnerstag veröffentlicht.


OPEC-Rohölpreis kräftig gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist am Dienstag kräftig gestiegen. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) aus den OPEC-Fördergebieten durchschnittlich 92,64 US-Dollar. Das waren 1,26 Dollar mehr als am Vortag. Die OPEC berechnet ihren sogenannten Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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