Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg um 91 Cent auf 66,02 Dollar. Händler begründeten den kräftigen Preisanstieg an den Ölmärkten im Verlauf mit der festeren Verfassung an den Aktienmärkten. Darüber hinaus habe der Dollar einen Grossteil seiner Gewinne im Handelsverlauf abgegeben. Dies habe die Ölpreise zusätzlich gestützt. Allerdings hatten zuletzt eher enttäuschende US-Konjunkturdaten die Hoffnung auf eine rasche Wirtschaftserholung gedämpft. Eine weitere Erholung der Konjunktur würde auch die Nachfrage nach Rohöl steigern.
Hohe freien Produktionskapazitäten
Potenziell preisunterstützende Nachrichten, wie die weitere Eskalation im Iran, würden derzeit verpuffen, schreibt die Commerzbank. Dies deute auf eine Stimmungswende am Ölmarkt hin. Die hohen freien Produktionskapazitäten insbesondere in Saudi-Arabien dürften es laut Commerzbank den Opec-Produzenten ermöglichen, eine eventuelle Angebotsunterbrechung im Iran auszugleichen. Der saudische Ölminister al-Naimi sehe daher keinen Grund für eine Änderung der Opec-Ölförderung vor dem nächsten Treffen im Dezember.
OPEC-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 64,00 Dollar. Das waren 1,12 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/18)