Rohöl könne vom langsam zurückkehrenden Optimismus an den Aktienmärkten und einem schwächeren US-Dollar profitieren, sagten Händler. Die jüngsten Zinssenkungen durch die US-Notenbank und mögliche Konjunkturprogramme in führenden Industriestaaten könnten etwas zur Stabilisierung der Nachfrage beitragen. Neben der US-Notenbank hatte auch die chinesische Notenbank am Mittwoch ihren Leitzins reduziert. Am Markt werde zudem erwartet, dass die OPEC-Förderländer sich tatsächlich an die vereinbarte Kürzung der Fördermenge halten werden.
US-Lagerbestandsdaten enttäuschen
Bereits am Mittwochabend hätten überraschend schwach gestiegene Rohöllagerbestände in den USA den Ölpreis gestützt, schreibt die Commerzbank. Die Lagerbestände lägen aber immer noch 2,5 Prozent über dem 5-Jahresdurchschnitt.
OPEC-Rohöl deutlich teurer
Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist deutlich gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Kartells habe am Mittwoch 58,13 US-Dollar gekostet, teilte das OPEC-Sekretariat am Donnerstag in Wien mit. Das waren 2,23 Dollar mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten der 13 Mitgliedsländer. (awp/mc/ps/04)