Ölpreise etwas gefallen – Festerer Dollar belastet
Das sind 94 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Am Dienstag war der mittlerweile ausgelaufene Mai-Kontrakt auf einen Rekordstand von 119,90 Dollar gestiegen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 44 Cent auf 116,02 Dollar. Der deutlich festere US-Dollar habe den Ölpreis unter Druck gebracht, sagten Händler. Der Dollar habe von dem enttäuschend ausgefallenen ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland profitiert. Ein höherer Dollarkurs macht Rohöl für Käufer aus anderen Währungsgebieten teurer.
Gestiegene US-Reserven belasten Ölpreis
Die in der vergangenen Woche in den USA stärker als erwartet gestiegenen Rohöllagerbestände hätten den Ölpreis ebenfalls belastet, sagten Händler. Eine Trendwende beim Ölpreis sehen Experten aber noch nicht. Aktuelle dürfte der Tarifkonflikt in der Ölraffinerie im schottischen Grangemouth den Ölpreis stützen. Die 1.200 Arbeiter der Raffinerie dürften am Sonntag und Montag in einen Streik eintreten.
OPEC-Rohöl auf neuem Höchststand angelangt
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen abermals auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) Rohöl aus den Fördergebieten des Kartells am Mittwoch 111,14 Dollar. Das waren 1,22 Dollar mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren sogenannten Korbpreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten der Organisation. (awp/mc/pg)