Ölpreise etwas gestiegen – Drohende Hurrikan-Saison

Der erste drohende tropische Wirbelsturm in der nun bevorstehenden Hurrikan-Saison habe die Ölpreis nach zwischenzeitlichen Verlusten gestützt, sagten Händler. Das «National Hurricane Center» hatte vor dem ersten Hurrikan gewarnt. Insgesamt habe der Markt nach dem deutlichen Ölpreisanstieg der vergangenen Woche eine etwas zurückhaltendere Haltung eingenommen, sagten Händler. Die angestiegenen Lagerbestände und die Aussichten für einen stärkeren US-Dollar hätten einen weiteren Anstieg verhindert. Ein wieder stärkerer Dollar würde Rohöl für viele Länder teurer machen und die Nachfrage dämpfen.


Strengere Regeln für Energiemärkte
Die Commerzbank erachtet das Potenzial bei Rohöl derzeit für ausgereift und rechnet mit einer baldigen Korrektur. «Neben der schwachen Nachfrage könnten die Massnahmen der US-Behörden dazu beitragen.» So habe die US-Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde FTC Ende vergangener Woche eine Regel erlassen, wonach die Manipulation der Ölmärkte verboten ist und mit einer Strafe von bis zu einer Millionen Dollar pro Tag geahndet werden kann. Die US-Börsenaufsicht CFTC wolle die Energiemärkte ebenfalls strenger regulieren. 


OPEC-ÖL günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 71,96 US-Dollar – das waren 96 Cent weniger als am Donnerstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/16)

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