«Der Ölmarkt schaut auf die weitere Entwicklung beim US-Rettungspaket für den Finanzsektor», sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. «Eine Verabschiedung des Rettungspakets würde den Ölpreis zunächst stützen.» Die Hoffnung, dass das zuvor gescheiterte Rettungspaket in modifizierter Form in dieser Woche doch noch verabschiedet wird, habe dem Ölpreis bereits am Dienstag Flügel verliehen, nachdem er am Montag noch dramatisch unter Druck geraten war. Ob die Ölpreise aber langfristig von dem Paket profitieren können, ist aut Fritsch fraglich, da noch völlig offen sei, ob es eine positive Wirkung erzielen werde.
Warten auf US-Lagerbestandsdaten
«Weiteren Aufschluss über die Angebotssituation in den USA dürften die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Lagerbestandsdaten der vergangenen Woche geben», sagte Fritsch. Er erwarte eher eine Stützung der Ölpreise durch die Daten. Am Freitag, dem Stichtag für die Erhebung, seien noch immer knapp 60 Prozent der Ölproduktion der USA im Golf von Mexiko geschlossen gewesen, was auf Abwärtsrisiken hindeute. (awp/mc/ps/24)