Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni sank um 1,21 Dollar auf 49,11 Dollar. Der Ausbruch der Schweinegrippe in Mexiko dominiert laut Commerzbank die Nachrichten für die Ölmärkte. Insbesondere werde befürchtet, dass die Flugtätigkeit nachlässt, was sich in einer geringeren Nachfrage nach Flugbenzin niederschlagen würde.
OPEC dürfte Produktion knapp halten
Langfristig könnten die Ölpreise jedoch durch den weiteren Ausbau der freien Kapazitäten durch die Mitgliedsländer der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) belastet werden, erwartet die Commerzbank. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Ölpreis bald wieder dreistellig wird, schätzte man daher als «ziemlich gering» ein. Die niedrigen Ölpreise sprächen aber dafür, dass die OPEC ihre Produktion knapp hält oder möglicherweise sogar Ende Mai weitere Kürzungen beschliesst. Die Commerzbank erwartet daher zum Jahresende einen Ölpreis von 70 Dollar.
OPEC-Rohölpreis gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist gesunken. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag 49,21 US-Dollar und damit 76 Cent weniger als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/22)