Ölpreise fallen im Mittagshandel – OPEC hält Preise für «ungewöhnlich hoch›
Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im September fiel um 57 Cent auf 125,27 Dollar. Der im Mittagshandel gestiegene Dollar-Kurs habe den Ölpreis nach unten gedrückt, sagten Händler. Der Ölpreis ist nach Einschätzung der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) nach wie vor ungewöhnlich hoch. Die OPEC halte langfristig einen Ölpreis von 80 Dollar oder weniger für denkbar, sagte OPEC-Präsident Chakib Khelil. Voraussetzung sei aber, dass sich der Dollar weiter erhole und die geopolitischen Spannungen nachliessen. «Der jetzige Preis von 123 Dollar pro Barrel ist nicht normal», sagte Khelil, der zugleich algerischer Ölminister ist.
Abwärtstendenz bleibt bestehen
Nach Einschätzung der Commerzbank bleibt die Grundtendenz am Ölmarkt weiter abwärtsgerichtet ist. Anzeichen für einen Rückgang der weltweiten Ölnachfrage belasteten den Ölpreis. Am Nachmittag könnten schwache Daten zum US-Verbrauchervertrauen weitere Molltöne liefern. Allerdings dürfte dadurch auch der Dollar unter Druck geraten, womit der negative Einfluss auf den Ölpreis begrenzt sein sollte.
OPEC-Rohöl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag 123,19 Dollar. Das waren 56 Cent mehr als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/24)