Ölpreise fallen kräftig – Nachfragesorgen dominieren

Das sind 1,85 Dollar weniger als am Vortag. An der Rohstoffbörse in London zeigte sich ein ähnliches Bild. Hier rutschte der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent um 1,28 Cent auf 43,14 Dollar.


US-Arbeitsmarktdaten setzen Ölpeis zusätzlich unter Druck&
Die erneute Fokussierung der Marktteilnehmer auf die Nachfragerisiken habe den WTI-Ölpreis weiter unter Druck gesetzt und wieder unter die Marke von 40 Dollar fallen lassen, schreibt die Commerzbank am Montag in einem Kommentar. Auslöser seien unter anderem die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag gewesen. Diese hatten für 2008 den stärksten Stellenabbau seit 1945 und einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf den höchsten Stand seit 15 Jahren auswiesen.


Risiken auf der Angebotsseite bleiben im Hintergrund
Da die USA mit einem Anteil von 25 Prozent nach wie vor der grösste Ölkonsument sei, hätten die Nachrichten vom Arbeitsmarkt Sorgen vor einer weiteren Abschwächung der Nachfrage beflügelt. Die Risiken auf der Angebotsseite blieben indes derzeit im Hintergrund bestehen. So sei der Gaskonflikt zwischen Russland und der Ukraine noch nicht beigelegt. Zudem halte der Konflikt im Gazastreifen weiter an.


Auch OPEC-Öl günstiger
Unterdessen sank der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am Freitag leicht. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Kartells 41,92 US-Dollar und damit 21 Cent weniger als ein Tag zuvor. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/ps/23)

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