Ölpreise fallen nach starken Vortagesverlusten erneut

Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent sank am Freitag um 16 Cent auf 74,42 Dollar. Händler verwiesen weiterhin auf die jüngsten US-Rohöllagerdaten vom Donnerstagnachmittag. Die Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien ist den jüngsten Daten zufolge so gering wie seit den 1980er Jahren nicht mehr. Auch die ausgeprägte Schwäche an den Aktienmärkten drücke weiter auf die Stimmung, hiess es am Markt.


Obamas Banken-Attacke führt zu Abgabedruck
Für Abgabedruck sorgt laut Commerzbank auch eine Initiative von US-Präsident Barack Obama, der stärker gegen Spekulationen der Banken vorgehen will. Den Banken soll künftig untersagt sein, Eigenhandel zu betreiben. Allerdings sei für die Umsetzung die Zustimmung des Kongresses erforderlich, die aber noch ungewiss sei. Diese Unsicherheit dürfte die Märkte weiter belasten.


OPEC-Rohölpreis sinkt weiter
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 74,54 US-Dollar. Das waren 76 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/19)

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