Der im Mittagshandel wieder gestiegene Dollarkurs habe die Ölpreise belastet, sagten Händler. Der Euro ist zum Dollar bis auf 1,3461 Euro gefallen, nachdem er im frühen Handel noch deutlich über der Marke von 1,36 Dollar notiert hatte. Ein steigender Dollar macht das Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Im Vormittagshandel hatte der Ölpreis zeitweise noch bis auf 80,62 Dollar zugelegt. Zunächst habe die wieder gestiegene Konjukturzuversicht die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Die Angst vor einem Einknicken der Konjunktur schwinde allmählich.
Opec will vermehrt auf Förderdisziplin pochen
Gestützt worden seien die Ölpreise laut Commerzbank zunächst auch durch Hinweise, dass die Opec verstärkt wieder die Förderdisziplin einhalten wolle. So haben die Vereinigten Arabischen Emirate angekündigt, ihre Öllieferungen im April im Vergleich zum Vormonat wieder kürzen zu wollen. Dies könne im Vorfeld der am 17. März stattfindenden Opec-Sitzung als Signal an die anderen Opec-Mitglieder verstanden werden, sich wieder stärker an die vereinbarten Förderquoten zu halten, schreibt die Commerzbank. Die Quotendisziplin sei im Februar auf rund 55 Prozent zurückgegangen.
Auch Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 74,60 Dollar. Das waren sechs Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/29)