Händler begründeten die kräftigen Kurseinbussen vor allem mit den sehr schwachen Aktienmärkten. Neue Negativnachrichten aus der Finanzbranche hatten die Aktien zu Wochenbeginn deutlich belastet. Darüber hinaus verwiesen Experten auf Zweifel über eine weitere Förderkürzung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) im März. Bislang hatten viele Experten eine weitere Produktionseinschränkung beim nächsten regulären OPEC-Treffen Mitte März als wahrscheinlich erachtet.
Iran: Voraussichtlich keine Förderkürzung im März
Die Commerzbank verweist insbesondere auf jüngste Äusserungen des iranischen Ölministers Gholam-Hossein Nozari, der nicht von einer Förderkürzung im März ausgehe. Bislang gehörte der Iran zu den Ländern, die sich vehement für Produktionskürzungen zur Stabilisierung des Ölpreises ausgesprochen hatten. Obgleich die aufgekommenen Zweifel an einer weiteren OPEC-Förderkürzung die Ölpreise kurzzeitig belasten könnten, sieht die Commerzbank mittel- bis langfristig Aufwärtspotenzial für das Preisniveau am Ölmarkt.
OPEC-Öl leicht teurer
Der Preis für OPEC-Rohöl ist unterdessen leicht gestiegen. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag 43,30 Dollar und damit 35 Cent mehr als am Vortag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/20)