Auch die Nordseesorte Brent gab nach einem neuen Rekordhoch von 107,97 Dollar am Morgen auf rund 101 Dollar am Nachmittag nach. Zuletzt zeigten sich die Preise aber wieder etwas fester. So kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im April 107,39 Dollar und damit 2,82 Dollar weniger als am Freitag. Brent-Rohöl notierte bei 103,17 Dollar. Das waren 3,03 Dollar weniger als zum Wochenausklang.
Gewinnmitnahmen
«Die kräftigen Kursverluste bei Rohöl sind vor allem auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen», sagte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank. Nach der Rekordjagd der letzten Wochen hätten sich viele Marktteilnehmer Gewinne sichern wollen, was die Preise stark belastet habe. Ausserdem habe die Verschärfung der US-Bankenkrise die Anleger noch mehr verunsichert. Entsprechend zurückhaltend hätten sich die Anleger gezeigt, was die Ölpreise zusätzlich belastet habe.
OPEC-Öl auf neuem Höchststand
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen am Freitag auf die neue Rekordmarke von 102,88 US-Dollar für ein Barrel (159 Liter) gestiegen. Wie das OPEC-Sekretariat am Montag in Wien mitteilte, waren das 49 Cent mehr als am Vortag (102,39 Dollar). Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)