Händler begründeten die etwas schwächere Tendenz am Ölmarkt vor allem mit Gewinnmitnahmen. Darüber hinaus hielten sich die Investoren vor der Veröffentlichung neuer Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt aus den USA am Nachmittag zurück, hiess es. Am Donnerstag hatten die Ölpreise angesichts sehr fester Aktienmärkte kräftig um mehr als vier Dollar zugelegt. Der Brent-Preis war zeitweise über die Marke von 70 Dollar gestiegen.
Achterbahnfahrt
«Die Achterbahnfahrt an den Rohstoffmärkten setzt sich fort», kommentiert die Commerzbank den Kurssprung vom Donnerstag. Das aktuelle Preisniveau sei nicht durch fundamentale Daten zu begründen. So seien die amerikanischen Ölimporte zuletzt auf den tiefsten Stand seit zwölf Jahren gefallen. Insgesamt sei die Ölnachfrage nach wie vor schwach und die weltweiten Lager gut gefüllt. «Wir sind daher skeptisch, dass der Ölpreis das derzeitige Niveau auf Dauer halten kann», gibt die Commerzbank zu bedenken.
OPEC-Öl leicht teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen leicht gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 66,42 Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Mittwoch. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/21)