Am Donnerstag hatten die Ölpreise den dritten Tag in Folge deutlich zugelegt. Händler begründeten dies mit jüngsten Daten zu den amerikanischen Öllagerbeständen vom Mittwoch, die immer noch nachgewirkt hätten. Die Zahlen deuteten insbesondere auf eine anziehende Benzinnachfrage hin, hiess es. Trotz der schwächeren Tendenz am Freitag haben die Ölpreise in der laufenden Woche um rund vier Dollar oder rund zehn Prozent zugelegt.
Verzerrung scheint sich aufzulösen
«Wir haben wiederholt darauf hingewiesen, dass der WTI-Preis durch die hohen US-Lagerbestände nach unten verzerrt war», unterstreicht die Commerzbank in einer Studie. Diese Verzerrung scheine sich nun aufzulösen. Zusätzlich würden die Ölpreise von Meldungen über ein sinkendes Ölangebot der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) gestützt. Vermutlich werde die OPEC ihre Fördermenge im März weiter kürzen.
OPEC-Rohölpreis gestiegen
Der Preis für OPEC-Rohöl ist unterdessen kräftig gestiegen. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag 42,95 US-Dollar und damit 2,45 Dollar mehr als am Vortag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/21)