Händler begründeten die Preisabschläge unter anderem mit der leichteren Tendenz am US-Aktienmarkt. Allerdings hielten sich die Investoren derzeit eher zurück, vor allem mit Blick auf die Zinssitzung der US-Notenbank am kommenden Mittwoch. Neue Konjunkturdaten dürften nur wenig an den Erwartungen einer noch lockeren Geldpolitik in den USA geändert haben. So hatte die amerikanische Wirtschaft im dritten Quartal zwar etwas an Fahrt aufgenommen. Volkswirte bewerteten das Wachstum aber als zu schwach, um die hohe Arbeitslosigkeit spürbar zu verringern. Grundsätzlich sehen die Experten der Commerzbank derzeit zwei gegenläufige Kräfte am Ölmarkt. So verhindere das physische Überangebot an Rohöl einen Anstieg in höhere Preisregionen. Das anhaltende Interesse der Finanzanleger stehe indes einem Rückgang unter 80 Dollar entgegen.
Opec-Preis gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 79,92 Dollar. Das waren 73 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells . (awp/mc/ss/gh(03)