Ein Fass der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 81 Cent auf 77,66 Dollar. Vor allem die enttäuschend ausgefallenen US-Einzelhandelsumsätze im Dezember hätten die Ölpreise im Nachmittagshandel belastet, sagten. Zudem waren auch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stärker als erwartet gestiegen. Die USA sind der wichtigste Ölverbraucher der Welt.
Keine Phantasie für Ölpreise nach oben
Die Ölpreise waren bereits am Mittwoch nach gestiegenen US-Rohöllagerbeständen unter Druck geraten. Die Daten haben laut Commerzbank gezeigt, dass die USA mit Rohöl und Ölprodukten reichlich versorgt bleiben. Dies nehme insbesondere dem WTI-Ölpreis jede Phantasie nach oben. Zudem würden in den USA in der kommenden Woche Temperaturen über normal prognostiziert, während in Europa die Temperaturen unter normal bleiben sollen. Dies könnte laut Commerzbank dafür sprechen, dass sich die Preisdifferenz zwischen WTI und Brent verringert.
OPEC-Rohölpreis sinkt erneut stark
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut kräftig gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 77,15 Dollar. Das waren 1,93 Dollar weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/18)