Ölpreise gefallen – Steigender Dollarkurs belastet
Vor allem der deutliche Wechselkursanstieg des Dollar habe den Ölpreis belastet, sagten Händler. Ein Anstieg des Dollarkurses macht die Ölpreise für die nicht Dollarländer teurer, was die Nachfrage dämpfen dürfte. Zudem hätten sich die Konjunkturhoffnungen wieder etwas eingetrübt, was sich auch in fallenden Aktienkursen widerspiegelt.
Fundamentalaussichten bleiben gedämpft
Aus fundamentaler Sicht bleiben die Aussichten gedämpft, schreibt die Commerzbank in einer Studie. Die Nachfrage nach Rohöl sei derzeit nach wie vor schwach, während das Angebot nun wieder ausgeweitet werde. Dies führe zu steigenden Lagerbeständen. Auf der anderen Seite seien die Benzinpreise weltweit zuletzt gestiegen, was die «zerbrechliche» Nachfrage weiter einschränken sollte. So habe China zum 1. Juni die Preise für Benzin und Diesel zum zweiten Mal in diesem Jahr um sechs bis sieben Prozent erhöht.
OPEC-Öl weiter gesteigen
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist weiter gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 68,08 Dollar. Das waren 1,07 Dollar mehr als am Donnerstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/21)